Alle Medien sind sozialer Art. Mittel und Mittler in Tauschprozessen prinzipiell verbindender Art. Social Media ist ein technischer Begriff bestimmter Formen von medialen Umgebungen1 im Internet. Sie grenzen sich von anderen Medien ab weil sie erst im gemeinsamen Gebrauch entstehen.
Web 2.0 - zwischen Schlagwort und Medienrevolution
Der Prozess der Digitalisierung ist unumkehrbar. Wir können nicht aussteigen. Wir können (müssen) mitgestalten. Der Schritt von Web 1.0 zu 2.0 war von vernetzter Information zu spontaner Interaktion mit vernetzten Informationen. Es hat allerdings nie einen Versionensprung gegeben, sondern das Web entwickelt sich kontinuierlich weiter. Es gibt bei der Nutzung des Web / 2.0 eine Grenze, den digital Divide, der bei Bildung und Status durchgeht. Ganze Regionen in Asien, Afrika und Südamerika sind nicht wirklich Teil des www.
Die Begründer des Internets waren keinesfalls nur Hippies, Hacker und Artisten sondern vor allem Militär, Regierung und Corporations. Die Begründung des Internets wird oft zu romantisch / ideologisch gesehen.
Die wichtigste Erneuerung sind jedoch nicht im technischen zu finden sondern bei den Sozialen Praktiken. Die Materialität von Medien determiniert ihren Gebrauch. Digitale Medien entstehen erst im Gebrauch.
Medien und Öffentlichkeit
Medien erzeugen Öffentlichkeit. Das Netz wird heftig diskutiert, es gibt jedoch keine abschliessende Antwort ob es sich nun gut oder schlecht auf die Gesellschaft auswirkt. Das Netz ist wie viele andere Medien ambivalent. Es kann gut wie schlecht genutzt werden.
Es gibt keine nicht-mediale Öffentlichkeit. Öffentlichkeit selbst ist ein Medium zur Beobachtung der Gesellschaft.
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Footnotes
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