• Wissen nicht als Subjektiv sehen, sondern als Prozess
  • Software-Entwicklung zwar Wissensarbeit, aber durchaus in bio-physikalische und soziale Gegebenheiten eingebettet

Mega wichtig:

“Software ist sowohl hinsichtlich Herstellung als auch Wartung relativ instabil und oftmals defizitär.” (Tischberger, 2021, p. 143)

  • Bedarf der organisierten Strukturen fĂĽr Kooperation und Kommunikation

  • Agile Methoden eine Möglichkeit solcher Organisation, dabei werden Zeit und Umfang auf vom Menschen erfassbare Einheiten runtergebrochen und verbindlich kommuniziert

  • Details zur agilen Methode p.144

  • Agile Methode beinhaltet aus ethnografischer Sicht Wissensaustausch und Interpretation heterogenes Wissens

“Im kollaborativen Aushandeln werden schließlich die unterschiedlichen Vorstellungen jedes einzelnen Teammitglieds aktiviert, erinnert, verbalisiert oder auch verschwiegen. Individuelles Codewissen wird gegen bestehendes Erfahrungswissen und mögliche Lösungsansätze abgewogen, im Komplex der Aushandlungen argumentieren die Entwickler*innen über eine als kollektiv sinnvoll erachtete Vorgehensweise. Die jeweils persönlichen, inneren Vollzüge des Wissens ›äußern‹ sich hier im Diskurs, Interpretationen der Aufgabenstellungen werden verbalisiert und so  – idealerweise – ein situativer Konsens erzeugt. Im Darüber-Sprechen geschieht Verständigung, persönliche Wissensbestände werden kollektiv aktualisiert und so die Grundlage für gemeinsames, reibungsloseres Arbeiten hergestellt.” (Tischberger, 2021, p. 145)

  • Meetings sind eine Strategie des Wissensaustausch

  • Weitere Details zur agilen Methode p.146

  • Einzelne Programmier*innen agieren innerhalb ihrer Wissens- und Nichtwissensbestände

  • Wissen wird dabei auch auf die Softwareentwicklungs-Umgebung ausgelagert

  • Wissen wird in den, der Software-Entwicklung und der agilen Methode zugrunde liegenden, Arbeitsweisen und Infrastrukturen verteilt und aktuell gehalten

  • die Idee der Agilität akzeptiert den Faktor des Unberechenbaren in der Planung

See also

Di Cosmo, R., & Zacchiroli, S. (2017). Software Heritage: Why and How to Preserve Software Source Code. iPRES 2017 - 14th International Conference on Digital Preservation, 1–10. https://hal.archives-ouvertes.fr/hal-01590958

Jay, C., Haines, R., & Katz, D. S. (2021). Software Must be Recognised as an Important Output of Scholarly Research. International Journal of Digital Curation, 16(1), 6. https://doi.org/10.2218/ijdc.v16i1.745

Star, S. L. (1999). The Ethnography of Infrastructure. American Behavioral Scientist, 43(3), 377–391. https://doi.org/10.1177/00027649921955326